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Zündapp KS600 1941-verkauft nach Deutschland-
Artikel Nr.: M-119
 
Zündapp KS600 1941-verkauft nach Deutschland-
 
Zündapp KS600 1941-verkauft nach Deutschland-
 

Zündapp KS600  1941

 

Rahmennummer: 516862     Motornummer: 516862
Baujahr: 1941                    ccm: 600

 

video1: https://www.youtube.com/watch?v=mMc5FZmqb7M

 

video2. https://www.youtube.com/watch?v=w_17JC960K8

 

1932 plante Hans Friedrich Neumeyer für die Nürnberger Zündapp-Werke ein gänzlich neuartiges Motorrad-Programm aus fünf Typen, zu dessen Verwirklichung er Richard Küchen dem berühmten Motoren- und Fahrzeugkonstrukteur als Chefkonstrukteur verpflichtete. Ihm wurde die Aufgabe übertragen, ein komplett neues Motorrad- Modellprogramm zu entwickeln, die "K"-Reihe ("K" für Kastenrahmen, Kardanantrieb). Es waren intensive Konstruktionsarbeiten an den Einzylinder- Zweitaktmodellen mit 200 und 350 cm3 Hubraum und den, anfangs seitengesteuerten, 400 und 500 cm3 Hubraum umfassenden Zweizylinder- Viertaktboxern mit Kardanwelle in einem Stahlprofilrahmen sowie obengesteuerten Vierzylinderboxern mit 600 und 800 cm3 Hubraum zu leisten. Wesentliche Details aller Küchenkonstruktionen bei Zündapp waren Kettengetriebe, im Block integrierter Ansaugtrakt, geteilte Pleuelfuss- Rollenlager, hydraulische Dämpfer in der Vorderradgabel um nur einige zu nennen.

 

Auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung 1933 in Berlin fanden die neue Zündapp Modelle wegen seiner glattflächigen und schwungvollen Linienführung grossen Anklang. Mit Kardanantrieb, Kettengetriebe und Kugelschaltung, Preßstahlrahmen und Boxermotoren von 400 ccm bis zur 800 ccm-Vierzylinder verwirklichte Richard Küchen das geräuscharme Motorrad.

 

Die Zündapp KS600 Maschine hatte einen Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor mit Fischer-Amal Vergaser, eine 6-Volt-Zündlichtanlage, Mehrscheiben-Trockenkupplung, ein Viergang-Kettengetriebe und Kardanantrieb. Geschaltet wurde laut Bedienungsanleitung wahlweise von Hand- oder mit dem Fuß. Die Zündung war von Hand zu verstellen. Das Vorderrad hing an einer Trapezgabel mit zwei Druckfedern und anfänglich Reibungsstoßdämpfer, später hydraulischem Dämpfer. Gefedert war außer der Gabel nur der Sattel mit zwei Federn. Der Rahmen war hinten starr. Der Tank fasste 15 Liter, was bei einem Verbrauch von rund 5 Liter auf 100 Kilometer eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer ermöglichte.

 

Dieses Exemplar welche vor einigen Jahren restauriert wurde und in den letzten Jahren in einem Privatmuseum stand hat einen tollen satten Sound und einen leistunkstarken Motor. Sie startet leicht und wartet darauf auf längeren Strecken gut eingefahren zu werden.