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AJS 495cc OHC Model 10 1933
Artikel Nr.: M-263
 
AJS 495cc OHC Model 10 1933
 
AJS 495cc OHC Model 10 1933
€ 29.950

1933 AJS 495cc Model 10

Rahmen no. 7/529   Motor no. 33/10/503

 

Im Jahr 1927 erschienen die Werks-350-cm³-Rennmotorräder von AJS mit einem neuen Motor mit obenliegender Nockenwelle. Die Nockenwelle wurde über eine Kette angetrieben und ihr markantes Gusslegierungsgehäuse erstreckte sich nach vorne bis zum vorne montierten Magnetzünder. Der „Cammy“ AJS, ein katalogisiertes Modell aus dem Jahr 1928, wurde zunächst mit 350 und 500 cm³ Hubraum gebaut, wobei die Trockensumpfschmierung ein ungewöhnliches Merkmal der Motoren war, die in offenen Diamantrahmen getragen wurden. Zusammen mit dem Rest der Baureihe erhielten die Nockenwellenmodelle 1929 Satteltanks mit violetten Seitenwänden. Es folgte eine 250-cm³-Version, auf der Jimmy Guthrie 1930 die Lightweight TT gewann.

 

Nach der Übernahme von Matchless im Jahr 1931 wurde die AJS-Produktion nach Plumstead verlagert, wo das bestehende Sortiment weitgehend unverändert weitergeführt wurde. Tatsächlich behielten die beiden Marken bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs weitgehend getrennte Identitäten. Im Jahr 1933 wurden zwei neue AJS-Sportmodelle mit obenliegender Nockenwelle eingeführt, die die vor der Übernahme übernommenen Modelle ersetzten. Die als Modelle 7 (350 cm³) und 10 (500 cm³) bezeichneten Neulinge behielten die kettengetriebene Nockenwelle ihrer Vorgänger bei, waren ansonsten aber völlig neu. Der Magnetzünder wurde hinter den Zylinder verlegt und die Trockensumpfschmierung der neuen Motoren wurde über ein Vierganggetriebe angetrieben, das mit einem Zwangsstopp-Fußschaltmechanismus ausgestattet war, einer von Velocette entwickelten Innovation. Zusätzlich zu einem Offroad-Wettkampf-Trophy-Modell, das in Anerkennung von George Rowleys Erfolgen beim ISDT so benannt wurde, waren abgespeckte Rennversionen erhältlich. Die Produktion des „Cammy“-Modells 7 dauerte bis 1939, aber das Modell 10 wurde nach 1936 nicht mehr gelistet, was es zu einem der selteneren und begehrenswerteren sportlichen Vollblüter der Post-Vintage-Zeit machte.

 

Dieses Exemplar  wurde im Jahr 2010 von den eigenen Werkstätten des Sammy Miller Museums vollständig und nach gewohnt einwandfreiem Standard restauriert – ohne dass dabei Kosten gescheut wurden. Nach der Fertigstellung wurde die Maschine von Sammy beim AJS Centenary-Treffen in Woolwich gefahren und vom Journalisten Roy Poynting für einen Artikel in der Zeitschrift The Classic MotorCycle getestet.
Anschließend kam die AJS nach Venedig/Italien und wurde dort registriert. Der jetzige Besitzer hat das Motorrad vor einigen Jahren vom Italiener gekauft und ist damit bei einigen Wettbewerben gefahren. Dieses atemberaubende Exemplar des seltenen AJS Model 10 „Cammy“ 500 wird mit englischen oldtimer-Logbuch, aktuellem MoT- und Swansea V5-Dokument sowie italienischem Zulassungsdokument angeboten.